Die Craniosacral Therapie hat ihre Wurzeln in der Osteopathie, welche von Dr. Andrew Taylor Still im Jahre 1874 begründet wurde. Die Bezeichnung "Craniosacral" setzt sich aus " Cranium " (Schädel) und " Sacrum " (Kreuzbein) zusammen. Diese beiden Pole bilden, nebst dem Nervensystem, den Kern dieser Form der Körpertherapie.
Für ein gutes Funktionieren und agieren des zentralen Nervensystems ist es wichtig, dass die Schädelknochen und die Wirbelsäule harmonisch, flexibel und frei miteinander arbeiten. Stürze oder nicht verarbeitete emotionale Themen können hier ein Ungleichgewicht entstehen lassen und unsere Lebensqualität beeinträchtigen.
Bei der Craniosacral Therapie wird mit sanften, manuellen Techniken und achtsamer ressourcenorientierter Gesprächsführung die Selbstregulation unterstützt, die Selbstheilungskraft aktiviert und die Person als Ganzes wieder in sein Gleichgewicht gebracht.
Diese Methode ist somit bei vielen Beschwerden wirksam, weil die Person nicht nur körperlich sondern auch auf emotionaler Ebene unterstützt und begleitet wird.
Indikationsauswahl bei Schwangeren:
Die Sitzung dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten. Bei Schwangeren, Kindern oder älteren Menschen kann sie auch kürzer gestaltet werden.
Die Behandlung kann verbal begleitet oder ganz in der Stille stattfinden. Nebst dem Behandlungsauftrag wird auch der ganze Körper in der Therapiesitzung mit einbezogen. Das Erst- Gespräch dient vor allem der Anamnese und der Evaluation des Therapievorgehens.
Die Behandlung selbst findet auf einer weichen Liege in Alltagskleidung statt; der Klient/ die Klientin befindet sich dabei in Rückenlage. Bei Schwangerschaft oder auf Wunsch kann auch im Sitzen oder in Seitenlage behandelt werden.
Die Anzahl und Häufigkeit der Sitzungen orientiert sich am Heilungsprozess.